Schnelle Hilfe für Tsunami-Opfer

Am 26. Dezember 2004 haben die Nachrichten und Bilder von der Flutkatastrophe in Südostasien bei den Menschen auf der ganzen Welt lähmendes Entsetzen ausgelöst. Bereits am 27.12.04 hat Ron Raab, der Präsident von Insulin For Life in Melbourne/Australien, im Krisengebiet Hilfe angeboten.

Seine Kontaktpersonen sind meist Ärzte, Mitglieder im IDF, das ist die Internationale Diabetesvereinigung, und gleichzeitig Verantwortliche in den Diabetesorganisationen der einzelnen Länder. Besonders schnell wurde Hilfe aus Sri Lanka und Indien angefordert.

Zeitgleich hat Ron Raab alle 5 Zentren mit Sitz in Australien, Neuseeland, Deutschland, USA und England, die Insulin und Hilfsmittel sammeln, mobilisiert und koordiniert. Innerhalb von 24 Stunden haben diese Zentren ausgetauscht, welche Hilfsmittel jeder zur Verfügung stellen kann. Am 30. Dezember starteten die ersten Pakete. „Insulin zum Leben“ hat 4 Pakete mit insgesamt 70 Kilogramm und einem Inhalt im geschätzten Wert von 20.000 € auf den Weg nach Sri Lanka gebracht. Insulin, Pens, Pennadeln, Blutzuckermessgeräte, Teststreifen, Stechhilfen, Lanzetten und Spritzen waren adressiert an Dr. Mahen Wijesuriya – Präsident der Diabetes Association von Sri Lanka.

10 Tage später konnte der Arzt die ersten Pakete in Empfang nehmen und beginnen, Insulin und Hilfsmittel auf die verschiedenen Hospitäler Sri Lankas zu verteilen. Wir sind beeindruckt, wie intensiv und umsichtig er handelt, um die vom Tsunami betroffenen Diabetiker in ganz Sri Lanka – er schätzt die Zahl auf 10.000 – mit den Hilfsmitteln möglichst gerecht zu versorgen. Weitere Hilfsmaßnahmen sind in Arbeit. Auch die Malediven haben Hilfe angefordert und mit weiteren Ländern wird gerechnet.

Das Netzwerk Insulin For Life / „Insulin zum Leben“ stellt sich der Herausforderung, mit Insulin Leben zu retten, mit großem Engagement aller Ehrenamtlichen. Es ist aber auch eine Ehrensache, die berechtigten Erwartungen der vielen Spender zu erfüllen. Da mit einer längerfristigen Aktion im Krisengebiet zu rechnen ist, wir aber die kontinuierlichen Hilfssendungen an bestehende Adressen nicht vernachlässigen wollen, sind wir auf weitere Sach- und Geldspenden angewiesen. Ein 10 kg schweres Paket per Luftpost kostet beispielsweise 104 €.

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